Ernährungsmythos #4: Zeckenschutz durch Ernährung?
Zeckenschutz durch Ernährung – Funktioniert das wirklich?
Die ersten Sonnenstrahlen kommen heraus, es wird wärmer und natürlich zieht es uns mit unseren Vierbeinern ins Freie. Doch kaum zu Hause angekommen, folgt der unliebsame Moment: Beim Streicheln spürst du kleine, unerwünschte Gäste im Fell deines Lieblings – Zecken!
Jedes Jahr aufs Neue beginnt mit dem Frühling auch die Zeckensaison, und damit die Sorge vieler Tierhalter. Zecken können nicht nur unangenehm sein, sondern auch gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose übertragen. Viele Tierbesitzer suchen daher nach natürlichen Methoden, um ihre Hunde und Katzen zu schützen. Eine oft diskutierte Frage: Kann eine gezielte Ernährung tatsächlich helfen, Zecken fernzuhalten?
Wir haben uns die beliebtesten Ernährungstipps angeschaut und herausgefunden, was wirklich dran ist.
1. Vitamin B & Bierhefe – Wirklich ein natürlicher Zeckenschutz?
Ein weitverbreiteter Mythos ist, dass Vitamin B, insbesondere Bierhefe, den Körpergeruch von Hunden und Katzen so verändert, dass Zecken sie weniger attraktiv finden. Doch funktioniert das wirklich?
🔬 Was sagt die Wissenschaft?
Die Theorie dahinter: Zecken orientieren sich unter anderem am Körpergeruch ihres Wirts. Durch die regelmäßige Gabe von Bierhefe oder Vitamin-B-Komplex soll sich der Geruch verändern, sodass Zecken abgeschreckt werden.
❌ Bisher gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, dass Bierhefe oder Vitamin B tatsächlich einen messbaren Effekt auf Zeckenbefall haben. Einige Tierhalter berichten von positiven Erfahrungen, aber diese sind eher anekdotisch.
💡 Unser Fazit:
Bierhefe kann als Nahrungsergänzung viele Vorteile haben, z. B. für Haut und Fell – aber als alleinige Schutzmaßnahme gegen Zecken ist sie nicht zuverlässig.
2. Omega-3 & Zink – Wie Hautgesundheit beim Zeckenschutz helfen kann
Eine starke Hautbarriere kann helfen, dass Parasiten wie Zecken es schwerer haben, sich festzusetzen. Hier kommen Omega-3-Fettsäuren und Zink ins Spiel.
✅ Omega-3-Fettsäuren:
- Fördern eine gesunde Haut und stärken das Immunsystem
- Reduzieren Entzündungen und unterstützen die Wundheilung (z. B. bei Zeckenbissen)
✅ Zink:
- Wichtig für die Zellregeneration und Hautschutz
- Fördert die Wundheilung und kann trockene, empfindliche Haut widerstandsfähiger machen
🔬 Was sagt die Wissenschaft?
Omega-3 und Zink haben keinen direkten Effekt auf Zecken, aber sie stärken die Hautgesundheit und können dadurch indirekt helfen, dass sich Parasiten schwerer festsetzen.
💡 Unser Fazit:
Diese Nährstoffe allein halten Zecken nicht fern, aber sie sind eine wertvolle Ergänzung für die allgemeine Gesundheit deines Haustiers.
3. Schwarzkümmel & Kokosöl – Natürliche Alternativen mit vielen Fans
Ein weiterer häufig empfohlener natürlicher Zeckenschutz sind Schwarzkümmelöl und Kokosöl.
🔍 Schwarzkümmelöl:
- Enthält natürliche ätherische Öle, die Zecken theoretisch abschrecken können
- Wird oft als Futterzusatz oder äußerlich aufgetragen empfohlen
- Achtung: Für Katzen nicht geeignet, da es für sie giftig sein kann!
🔍 Kokosöl:
- Enthält Laurinsäure, die eine leicht abstoßende Wirkung auf Zecken haben soll
- Kann direkt ins Fell eingerieben oder ins Futter gegeben werden
🔬 Was sagt die Wissenschaft?
Studien zeigen, dass Laurinsäure (ein Bestandteil von Kokosöl) eine leichte abschreckende Wirkung auf Zecken haben kann. Allerdings ist dieser Effekt nur kurzfristig. Schwarzkümmelöl wird oft empfohlen, aber es gibt kaum belastbare Beweise für eine signifikante Wirkung.
💡 Unser Fazit:
Kokosöl kann als zusätzliche Unterstützung dienen, ist aber kein zuverlässiger Ersatz für bewährte Zeckenschutzmethoden.
Was funktioniert also wirklich?
✅ Ernährung kann das Immunsystem und die Hautgesundheit unterstützen, aber keine Zecken direkt abhalten.
✅ Bierhefe & Vitamin B haben keine nachgewiesene Wirkung gegen Zecken.
✅ Omega-3 und Zink fördern gesunde Haut, aber verhindern keine Zeckenbisse.
✅ Kokosöl kann kurzfristig helfen, ersetzt aber keine anderen Schutzmaßnahmen.
✅ Schwarzkümmelöl ist für Katzen nicht geeignet und hat keine gesicherte Wirkung gegen Zecken.
Fazit: Ernährung als Ergänzung, aber kein vollständiger Schutz
Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung kann dazu beitragen, dass dein Tier eine starke Hautbarriere und ein gesundes Immunsystem hat – aber allein reicht das nicht, um Zecken effektiv abzuwehren.
💡 Was kannst du tun?
- Setze auf eine hochwertige, artgerechte Ernährung für dein Haustier.
- Unterstütze die Hautgesundheit mit Omega-3 und Zink.
- Nutze bewährte Zeckenschutzmittel als zusätzliche Maßnahme.
- Kontrolliere dein Tier nach jedem Spaziergang auf Zecken.
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