Der Mythos

Fast jeder hat das Bild im Kopf: Eine Katze sitzt schnurrend vor einer Schale Milch und schleckt genüsslich. Dieses Motiv hat sich über Generationen in Kinderbüchern, Filmen und Werbung festgesetzt. Kein Wunder also, dass viele Katzenhalter davon ausgehen, Milch sei ein natürlicher Leckerbissen für Stubentiger.

Doch stimmt das wirklich?

Der Fakt: Die meisten Katzen vertragen keine Milch

Die Wahrheit sieht leider anders aus: Die meisten erwachsenen Katzen sind laktoseintolerant.
Das bedeutet: Ihr Körper produziert kaum oder gar kein Enzym (Laktase) mehr, das den Milchzucker (Laktose) spalten und verdauen kann.

Trinkt eine Katze Milch, kann das schnell unangenehme Folgen haben:

  • Durchfall

  • Bauchschmerzen

  • Blähungen

  • allgemeines Unwohlsein

Auch wenn Katzen den Geschmack von Milch mögen – sie ist in der Regel nicht gut für ihre Verdauung und kann mehr schaden als nützen.

Warum ist der Mythos so hartnäckig?

Historisch betrachtet hatten Bauernhöfe früher oft Katzen, die mit den Menschen lebten. Milch war leicht verfügbar und wurde den Tieren angeboten – meist Reste oder verdünnt. Da Jungtiere Milch besser vertragen als erwachsene Katzen, hat sich das Bild der „Milch trinkenden Katze“ über Generationen festgesetzt.

Doch was früher alltäglich war, ist nicht automatisch gesund.

Gibt es Alternativen?

Zum Glück gibt es heute gesunde und sichere Alternativen:

  • Spezielle Katzenmilch: Sie ist laktosefrei und wird von vielen Katzen gerne angenommen.

  • Wasser: Klingt unspektakulär, ist aber das wichtigste und gesündeste Getränk für Katzen.

  • Nassfutter mit hohem Feuchtigkeitsgehalt: Unterstützt zusätzlich die Flüssigkeitsaufnahme.

Unser Fazit

Nur weil Katzen Milch mögen, heißt das nicht, dass sie ihnen guttut. Im Gegenteil: Für die meisten erwachsenen Katzen ist Milch schwer verdaulich und führt zu Problemen im Magen-Darm-Trakt.

Fakt: Milch gehört nicht in den Napf – Wasser und hochwertige, artgerechte Ernährung sind die bessere Wahl.

September 12, 2025 — Marcello Gigante

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