Seit Jahrtausenden machen sich die Menschen die Heilkraft der Natur zunutze. Begehrt sind jede Art von Heilkräutern, Samen und Wurzeln.

Weniger bekannt, aber nicht minder effektiv sind die wohltuenden Kräfte der Baumrinde. Die Rinden der Birke und Weide lindern Schmerzen und Fieber. Eichenrindenextrakt soll sich positiv auf den Blutdruck auswirken.

Ulmenrinde kommt bei Magen-Darm-Beschwerden, Halsschmerzen und Entzündung der Bronchien zum Einsatz. Interessanterweise profitieren gerade unsere großen und kleinen vierbeinigen Freunde von den guten Eigenschaften des Naturprodukts. Grund genug, das Thema Ulmenrinde zu durchleuchten.

 

Wissenswertes rund um den urwüchsigen Baum

Herkunft und Gewinnung der Ulmenrinde

Die Ulme liebt die Sonne. Unter ihren Strahlen gedeiht sie bis zu 35 Meter hoch und lädt mit ihrer imposanten Krone zum Verweilen ein. In Amerika ist sie weit verbreitet und auch unsere Ulmenrinde für Hunde und Katzen stammt aus Amerika. Das grau-braune Pulver gewinnen die Hersteller aus der inneren Rinde, in der ihre gesundheitsfördernden Kräfte gut geschützt lagern. Nach dem schonenden Trocknen wird die Rinde gemahlen und gelangt ohne weitere Zusatzstoffe in den Verkauf.

Bestandteile und Inhaltsstoffe der Ulmenrinde

Hauptbestandteil der Ulmenrinde sind Schleimstoffe. Außerdem enthält sie zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, unter ihnen Vitamin A, B, C und K, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Harz sowie Natrium, Kalzium und Magnesium. Die Inhaltsstoffe regen die Produktion von Verdauungssäften an und tragen zu einer guten Vitaminbilanz im Körper bei. Die schleimige Konsistenz ist übrigens den langkettigen Kohlenhydraten (Polysaccharide) geschuldet. Diese bilden zusammen mit Wasser den typischen, gelartigen Ulmenrindenbrei. Weiterhin verfügt das Nahrungsergänzungsmittel neben Ballaststoffen über einen Rohfaseranteil von 47 Prozent.

 

Anwendungsgebiete und Eigenschaften des natürlichen Heilmittels

Am häufigsten findet Ulemrinde Anwendung bei Magen-Darm-Problemen. Daher setzen viele Hundehalter das Mittel zur Förderung eines stabilen Magen-Darm-Systems ein. Indikationen für die Einnahme:

 

  • Sodbrennen
  • Magenschleimhautentzündung
  • Durchfall
  • Magenübersäuerung mit Übelkeit
  • Hunde und Katzen mit sensiblem Magen

 

Durch das Zuführen der biologischen Substanz legt sich ein schützender Film auf die Speiseröhre und die Magenwände. Dieser kann die gereizten Schleimhäute beruhigen und den Magen-Darm-Trakt wieder ins Gleichgewicht bringen.

Darüber hinaus soll Ulmenrinde Abhilfe bei Entzündungen der Atemwege schaffen, der Bronchien und bei quälenden Halsschmerzen. Bist du dir nicht sicher, was dein Tier plagt, ziehe unbedingt im Vorfeld den Tierarzt zurate!

 

Zubereitung, Einnahme, Fütterung, Haltbarkeit

Denkbar unkompliziert gestaltet sich das Zubereiten der täglichen Menge. Füge kaltem Wasser das abgemessene Pulver zu und lasse die Masse kurz aufkochen. Nimm sie alsdann vom Herd und rühre so lange weiter, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat.

Nach dem Erkalten ist der Brei aus Ulmenrinde für deinen Hund gebrauchsfertig und sollte innerhalb von fünf Tagen aufgebraucht werden. In der ungeöffneten Verpackung hält sich das Produkt über mehrere Jahre.

 

Ein wichtiger Hinweis zur Einnahme: Da Ulmenrinde Nährstoffe aus der Nahrung und Wirkstoffe aus Medikamenten bindet, gib deinem befellten Freund seine Ration immer 1,5 Stunden vor dem Fressen.

 

März 28, 2023 — Robin Iyanoye

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